Hoi An und HoChiMinh City

Liebe Leute,

nun sind wir mit der Kerngruppe schon fast durch  –
doch der Reihe nach:

Im hübschen Hoi An kamen wir nach den ereignisreichen Tagen im Hochland und Norden etwas zur Ruhe, wenngleich wir selbstredend auch Programm machten:  So unternahmen wir eine Radtour durch die Reisfelder rund um Hoi An und besuchten dabei das Häuschen eines sehr betagten freundlichen Bauernpaares, die wir dort schon mit unserer letztjährigen Gruppe getroffen hatten: Sie sind quasi versehentlich zu „Models“ geworden, nachdem sie der bekannte französische Fotograf Réhahn in seiner Fotoreihe über vietnamesische Charaktere bekannt gemacht hatte.  Leider ist die Frau kürzlich verstorben, aber die Tochter lud uns ins Haus zu ihrem Gedenkaltar, wo wir auch den stets lächelnden alten Mann wiedertrafen.

Auf einem Ausflug nach MySon lernten wir das „vietnamesische Angkor“ kennen: Hier hatte die Cham-Kultur schon vor dem Angkor-Reich ganz ähnliche Tempel den Hindu-Göttern geweiht. Die Tempel werden zurzeit mit polnischer, italienischer und indischer Hilfe aufwendig restauriert, nachdem sie im Krieg von den überhaupt nichts respektierenden Amis zerbombt worden waren.
Einige Gäste nahmen auch die Gelegenheit wahr, die der Küste vorgelagerten Cham-Inseln für einen Bade- und Schnorchelaufenthalt zu besuchen.

Vorgestern Mittwoch flogen wir dann von DaNang in den Süden zu unserem letzten gemeinsamen Programmpunkt nach HoChiMinh, dessen Innenstadtbezirk auch heute noch Saigon heißt.  Hier bummelten wir gestern Donnerstag den ganzen Tag durch die Straßen der Innenstadt mit Rathaus (Volkskomitee), alter Oper, Notre Dame und stilvollem Hauptpostamt, dem ehemaligen Präsidentenpalast (heute Unabhängigkeitsmuseum) zum wahrlich erschütternden Kriegsrelikte-Museum, in welchem die über Vietnam gekommenen Kriegsgräuel anschaulich-eindrücklich dargestellt werden.  Über den trubligen Markt, wo es schier alles günstig zu geben scheint, und entlang des Saigon River erreichten wir schließlich das höchste Gebäude der Stadt:  Einen futuristischen, komplett verglasten Wolkenkratzer, in dessen Heli-Bar (am Helikopter-Landeplatz auf Zweidrittelhöhe) wir beim Sonnenuntergang einen Sundowner sowie die tief unter uns in allen Farben aufleuchtende Großstadtdschungel-Beleuchtung genossen.

Heute Freitag ist der letzte Tag der Kerngruppe, die heute Abend den Nachtflug nach Europa nehmen wird.  Zurzeit sind alle noch am Bummeln und letzte Mitbringsel einkaufen, bevor wir uns zu unserem Abschluss-Abendessen treffen wollen.  Ereignisreiche Wochen einer wieder rundum gelungenen Reise durch ein fantastisches, nun gar nicht mehr so fremdes Land mit unvergesslichen Eindrücken und bereichernden Erinnnerungen liegen hinter uns  –
und für die Verlängerer noch eine Woche Strandurlaub auf einer tropischen Insel zum endgültigen Winter-Aussitzen vor uns..

Von der Insel werden wir uns sicher noch einmal melden  –
bis dahin wünschen wir unseren Gruppenfreunden eine gesunde Heimkehr und aufsschlussreiche Fotoauswertung,

ganz liebe Grüße noch aus Vietnam von einer glücklichen Gruppe,
Thomas 🙂