Fotoalbum Äthiopien 2018/S3

Teil 3 vom Fotoalbum unserer Freundeskreisreise
durch
Äthiopien (Südtour Stammesgebiete) 27.10 – 6.11.18

Norden – Teil 1
Norden – Teil 2
Süden – Teil 3

Programm der Äthiopien-Rundreise
Reisetagebuch Äthiopien-Rundreise

Nun geht es weiter von Addis Abeba strikt nach Süden..
..wieder hinein ins Rift Valley (aber nicht noch mal unter den Meeresspiegel): 🙂
Das Rift Valley ist Heimat von über 80 Volksgruppen, die teils noch sehr traditionell leben,
besonders im abgelegenen Tal des Omo River.
Typisch die Tukuls (grasgedeckte Rundhütten) der Landbevölkerung
Dorfleben mit fließend Wasser
Markttag in Key Afer („Rote Erde“)
Kaffeepäuschen 🙂
Völkerfreundschaft 🙂
Marabus knacken mit ihren starken Schnäbeln Krebse (und Finger)
Reichtum wird auf dem Land in Rindern gemessen 🙂
Benna-Buben zeigen – mit weißer Kreide bemalt als Zeichen des baldigen Übergangs
vom Jungen zum Mann – ihre Fertigkeiten auf Stelzen: Von dort oben haben sie beim
Viehhüten einen guten Überblick über das Buschland.
In einem Dorf der Hamer werden wir Zeuge des „Bullensprungs“
eines Initiationsrituals für junge Männer, ..
..bei denen sie über eine möglichst große Anzahl von Bullen springen müssen.
Da sie dies komplett nackert tun, gibts keine Bilder vom Ereignis, nur von den Zuschauern. 🙂
Verheiratete Hamer-Frauen formen ihr Haar mit Lehm und Butter zu einem roten „Helm“.
Am fernen Grund des Rift Valleys gibt es Seen und Flüsse.
Ganz im Süden nahe der kenianischen Grenze setzen wir über den Omo River,
der in den Turkana See mündet.
Ein „Hippo-Pool„: Man geht in den Gewässern hier eher nicht baden, ..
..weil man ja nie weiß wer oder was sonst noch so herum schwimmt. 🙂
Die Krokos werden hier erschreckend groß –
bei dieser Aufnahme sitzen wir zwar in einem sicheren Stahlboot, ..
..aber die Einheimischen sind eher „offen“ unterwegs. 🙂
Kurz noch ein paar Verhaltensregeln für den Kontakt in die „Steinzeit“ –
denn hier sind wir die Aliens 🙂
..dann betreten wir ein Dorf der Dassinech 🙂
Hamer und Dassinech sind (grundverschiedene) Nomadenvölker,
die den Weidegründen ihres Viehs (Rinder und Ziegen) nachziehen.
Wir kommen uns vor wie Forschungsreisende,
schon weil hier keine anderen Touristen unterwegs sind..
..und alles so authentisch ist. 🙂
Durch den Busch geht es zu einem weiteren spannenden Volk: ..
Die Mursi waren Jäger und leben jetzt im Nationalpark, wo sie nicht jagend dürfen.
Daher sind sie froh, wenn mal ein paar Touristen kommen, die für Fotos was zahlen.
Denn die Mursi sind bekannt für ihre Lippenteller: Nur Frauen tragen sie.
Wenn der Teller grad nicht drin ist, hängt die Unterlippe wie ein Ring runter.
Die jungen Männer halten sich am Rand des Dorfes auf:
Sie haben im Zentrum nix zu suchen – das ist für Frauen und Kinder reserviert.
Um so größer der Keramik-Teller, desto mehr Mitgift ist die Frau wert. 🙂
Alter, Erfahrung und Würde im vollen Ornat
Die Konso leben im selben Gebiet, aber auf einer anderen Entwicklungsstufe: ..
Sie sind sesshafte Ackerbauern und berühmt für ihren Terrassenbau,
den sie um dieses 900 Jahre alte Dorf herum betreiben.
Zudem sind sie für ihre hervorragenden Holzschnitzereien bekannt:
Diese Totems stehen jeweils für ein verstorbenes Familienmitglied
und sind teils schon sehr alt.
Auch die Dorse sind sesshafte Ackerbauern:
Ihre an Elefantenköpfe erinnernden äußerst stabilen Rundhütten..
sind erstaunlich langlebig (über hundert Jahre) und geräumig 🙂
Sie stellen wunderschöne naturgefärbte Baumwollstoffe her –
wir dürfen beim Spinnen helfen (naja – ohne Wolle können wir besser spinnen) 🙂
Der Webervogel ist mit seinem Haus schon fertig 🙂
Aber wir haben nun auch fertig –
und wieder eine grandiose Tour mit wunderschönen Erinnerungen bewältigt 🙂
Vielen Dank für Euer Interesse –
bis zum nächsten Mal verabschieden sich nun auch Phet und ich
🙂

Nach Abreise der Gruppe verließen wir Addis in Richtung Tanzania,
um dort eine Erkundung von
Serengeti bis Sansibar zu unternehmen:
Reisetagebuch Tansania-Erkundung 2018
Fotoalbum Tansania: Serengeti und Sansibar