Havanna – Santa Clara – Hanabanilla

Liebe Leute,

gestern Sonntag erkundeten wir Havannas Altstadt zu Fuß und konnten uns an den fortschreitenden Restaurierungsarbeiten erfreuen, die die ehemals scheinbar unrettbar verlorene Bausubstanz konsequent aufarbeitet und originalgetreu auferstehen lässt.  In anderen Gassen ist dafür der morbide Charme noch erkennbar, für den Havanna so berühmt ist: farbenfrohe Fassaden mit blätterndem Putz und flatternder Wäsche auf scheinbar lebensgefährlichen Balkonen..

An Malecón und Prado spazierten wir schließlich in den Sonnenuntergang und genossen ein leckeres Abendessen in einem Gartenlokal.  Nach dem Absacker im Hotel versuchte ich den Reisebericht hochzuladen, was aber weder hier noch im Nachbarhotel gelang: kein Internet zurzeit..

Auch heute Morgen kein Internet.  🙁
So verließen wir nach dem Frühstück Havanna ohne Reisebericht und fuhren durch das grüne Hinterland Richtung Inselzentrum nach Santa Clara, wo Ché Guevara den entscheidenden Sieg für die Revolution errang und er heute mit seinen später gemeinsam mit ihm in Bolivien gefallenen Companeros in einem ehrenvollen Mausoleum begraben ist.

Schließlich erreichten wir unser Hotel, einsam  in den Bergen der Sierra Escambray am malerischen Hanabanilla-Stausee gelegen:  Nach einer Rundum-Renovierung erstrahlt auch dieses Haus in neuem Glanz,  wir konnten den späten Nachmittag bei tollem Wetter an See und Pool verbringen und erhielten ein abermals leckeres Abendessen.  Nach einer wahrlich erstklassigen Entertainment-Einlage in der Hotelbar sind wir nun spät auf die Zimmer gekommen, und ich kann endlich einen weiteren Bericht einstellen: Im Gegensatz zu früher gibt es hier heute funktionierendes Internet.

Morgen werden wir den See mit einem Boot queren und in den Bergen bei El Nicho eine Wanderung in wunderschöner Märchenwald-Natur zu verschiedenen Wasserfällen unternehmen, bevor wir in Militärlastwagen durchs Gebirge nach Trinidad weiter fahren  –  während unser Bus mit dem Hauptgepäck ums Gebirge herum direkt dorthin fährt.

Uns geht es allen gut und wir sind bei bester Laune, und unser cubanischer Guide Yusel lässt speziell alle „ehemaligen Cubaner“ des Freundeskreises grüßen.

Ganz liebe Grüße und bis zum nächsten Mal (wenns internetmäßig passt),
Thomas 🙂