Victoria Falls, Zimbabwe – und Heimreise

Liebe Leute, (Fotos jetzt überall sichtbar)

es ist vollbracht:  Die Pilotgruppe Afrika 2019 (Namibia, Botswana, Victoria Falls) ist erfolgreich und ohne Ausfälle beendet und befindet sich zurzeit auf dem Heimflug.  

Doch der Reihe nach: 

Gestern Freitag früh verließen wir Kasane mit zwei Shuttlebussen (Vans) und erreichten nach wenigen Minuten den Grenzübergang zu Zimbabwe. Die Visa-on-arrival-Prozedur ging für uns Europäer recht schnell, nur Phet (als Thai) hatte ein Problem, da ihr seit Wochen beantragtes Online-Visum trotz mehrfacher Nachfragen noch immer nicht beantwortet war.  So mussten wir den diensthabenden Immigration-Officer davon überzeugen, doch mal bitte in Harare anzurufen und nach dem Stand der Bewilligung zu fragen.  Was er gegen ein kleines Trinkgeld dann auch tat, und siehe da:  Die Bewilligung wurde umgehend erteilt (man hatte sie wohl einfach vergessen..).

80 flotte Kilometer durch den Kavango-Zambesi-Nationalpark (KaZa-NP) später erreichen wir Victoria Falls am Sambesi:  Ein kleines touristisch geprägtes Städtchen  –   wohl das einzige, welches in Zimbabwe zurzeit prosperiert.  Da unsere Zimmer zum Zeitpunkt unseres Eintreffens in der schmucken Shearwater-Lodge um 11:30 Uhr noch nicht bereit sind, vertreiben wir uns (soweit gebucht) die Zeit mit dem fakultativen Hubschrauberflug über die Fälle:  Mit kleinen aber modernen Hubschraubern flattern wir eine Acht in den Himmel über der Absturzkante, so dass wir die Fälle von allen Seiten sehen können.  Tolle Bilder  –  allerdings können wir dabei schon beobachten, dass aufgrund der anhaltenden Trockenheit nicht so viel Wasser wie gewöhnlich über die Kante stürzt.  Aber immer noch genug..

Nach Rückkehr checken wir in unsere Zimmer ein und wandern nun zu Fuß zu den Fällen.  Sie erstrecken sich über fast zwei Kilometer Breite entlang einer etwa 50 Meter breiten Kluft im Basaltsockel an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe und stürzen hier gut 100 Meter in die Tiefe.   Damit gelten die Fälle als der breiteste Wasservorhang der Welt  –  sofern der Sambesi gerade genügend Wasser führt.  

Eine Statue von David Livingstone, des Entdeckers der Fälle, ziert das westliche Ende;  etwa mittig fließt der gefallene Fluss im Boiling Pot unter der berühmten Stahlbrücke hindurch ab und verbleibt hier in den früher von ihm selbst gegrabenen Schluchten.  Das östliche Ende der Fälle liegt in Sambia und führt zurzeit kein Wasser.  Die Grenze teilt die Brücke in der Mitte, die ihrerseits hier beide Länder über die Schlucht verbindet.

Da das Hotelrestaurant ausgebucht ist, haben wir unser Abschieds-Abendessen im nahem „Three Monkeys“-Lokal .  Es gibt reichliche Portionen  –  jedoch schon bald fallen wir todmüde in die Betten.. 

Heute Samstag früh haben wir noch etwas Zeit zum Bummeln und Shoppen, bevor uns ein Charterbus gegen Mittag zum Flughafen bringt.  Eine fantastische Reise mit überreichen Erlebnissen geht zu Ende: 

Wir haben ein einmalig vielfältiges Programm  – welches so nirgendwo sonst angeboten wird –  erfolgreich und tatsächlich ohne ernsthafte Ausfälle zu einem glücklichen Ende gebracht.  Die Reise war enorm abwechslungsreich und vielfältig mit täglichen Highlights, freilich manchmal auch beschwerlich insbesondere aufgrund einiger längerer Fahrstrecken auf rappeligen schmalen, kaum als Fahrspur erkennbaren Pisten durch teils tiefen Sand von Wüsten und Buschland.  Aber nur gerade deshalb gibt es hier so wenig andere Besucher, dass die Tiere sich noch recht frei auch direkt an den Wegspuren aufhalten und von unseren schweren Expeditionsfahrzeugen nicht gleich verschreckt werden.  Tatsächlich haben wir mehr Tiere als je erhofft nicht nur gesehen, sondern waren quasi mitten unter ihnen, ohne sie erkennbar zu stören.  Und alle Teilnehmer haben  – so unterschiedliche Charaktere und Jahrgänge hier auch zusammengewürfelt waren –  am gemeinsamen Strang gezogen und diese Expedition in die Wildnis Afrikas, teils fern jeder Zivilisation, zum Erfolg gebracht. 

In diesem Sinne danke ich allen Teilnehmern für ihre auch in manch schwieriger Situation stets konstruktive und im Ernstfall immer solidarische Haltung, ohne die eine derart komplexe Expedition kaum zu einem glücklichen Ende geführt werden kann.  

Phet und ich wünschen Euch nun einen guten Rückflug durch die Nacht und eine gesunde Heimkehr im Verlauf des morgigen Sonntags  –  wir werden sicher alle noch lange von den Erlebnissen und Erinnerungen an diese spannende Zeit zehren können.  

Phet und ich werden am Sonntag Abend in den Nachbus nach Harare steigen (fast 800 km / 12 Stunden vorgesehene Fahrzeit) und hoffentlich Montag Abend den Flug nach Entebbe / Uganda antreten können, um dort evtl. eine neue Reise-Idee auszuarbeiten:  Hier kann man Schimpansen und möglicherweise auch Gorillas in ihrem natürlichen Habitat beobachten.  Ihr könnt unsere Erkundungen hier live mitverfolgen..

Viel Spaß derweil bei der Durchsicht Eurer Fotos,
und hoffentlich auf bald mal wieder an fremden Gestaden  –
bis dahin alles Gute und eiserne Gesundheit, 

Thomas und Phet  🙂 

Ein Teil der Victoria-Fälle aus der Heli-Perspektve..
..und aus der Direktansicht 🙂
Ein grandioses Farben-Feuerwerk zum Abschluss der Reise 🙂
Die Pilotgruppe Namibia – Botswana – Zimbabwe gibt sich die Ehre –
bis auf ein andermal..!! 🙂 🙂